Um die Eventbranche ist es still geworden. Die einzigen Nachrichten, welche man noch über die Branche verlesen kann, sind Absagen jener Grossveranstaltungen welche sich über internationale Kundschaft erfreut hätten.
Auch unsere Agentur hat die Krise mit voller Wucht getroffen. Ein Jahr herzhafter Vorarbeit und ambitionierter Planung hat sich binnen kürzester Zeit in Luft aufgelöst. Das Worst-Case Szenario ist eingetroffen.
Unsere verschiedenen Phasen der Krise, welche wir bis heute durchlebt haben, möchte ich in Form mit unserem ersten Blogeintrag widerspiegeln. Wohlverstanden, ich möchte in diesem Blog nicht über Entscheide oder die Gefahr des Coronavirus urteilen.
Aus heiterem Himmel
Am 28. Februar hat der Bundesrat seine erste «Verordnung zur Bekämpfung des Coronavirus in der Schweiz» erlassen, da der Virus nun auch die Schweiz einzunehmen zu scheint.
Diese Verordnung erlässt ein Verbot für Veranstaltungen über 1000 Personen und zieht die Kantone in Verantwortung für Veranstaltungen unter 1000 Personen eine Risikoabwägung durchzuführen. Der Grossteil unserer Veranstaltungen rutscht knapp durch, dennoch verlieren wir in den Kantonen Aargau und Graubünden Veranstaltungen, welche seit Monaten geplant sind und dem Kantönligeist zum Opfer fallen.
Uns wird langsam, aber sicher bewusst, dass dieser Status Quo keine lange Dauer haben. wird. Wir kürzen die Zeit unserer Marketing-Aktivitäten auf 1 Woche, lesen uns in verschiedene Auflagen, verfolgen jede Medienkonferenz des Bundesrats im Wissen was uns Blühen könnte.
Gähnende Leere
Ich bin überhaupt nicht abergläubisch aber das Datum welches nun doch auch volles Unheil über unsere Agentur bringt, ist der Freitag der 13. Die Zahlen der Cornavirus Infizierten erkrankten hat sich auch in der Schweiz vervielfacht und der Bundesrat verlässt nun die «Verordnung 2 zur Bekämpfung des Coronavirus» welche Veranstaltungen über 50 Personen strikte untersagt. Es braucht Zeit solch eine Hiobsbotschaft zu verdauen.
Hinzu kommt auch eine gesunde Portion Unverständnis, dass Restaurants und Bars weiterhin geöffnet haben dürfen. Doch da justiert der Bundesrat am Montag nach und stuft die Pandemie-Gefahr hoch.
Es folgt eine Woche des Nichtstuns und voller Fragezeichen. Was uns nun bewusst wird, ist die gähnende Leere, die uns am Peak der Saison trifft. Wir müssen auf Krisenmodus umstellen.
Umstellung auf einen Krisenmodus
Es gilt ernst und es bleibt wenig Zeit und Emotionen haben ohnehin nichts bis wenig in Unternehmen verloren. Unsere Agentur muss sofort Kurzarbeit anmelden, wir müssen mit sämtlichen Lieferanten, externen Dienstleistern und Vermietern in Kontakt treten und soweit wie möglich alle Verbindlichkeiten bis auf Weiteres auf ein absolutes Minimum reduzieren. Die richtige Wortwahl und richtige Vorgehensweise sind nun gefragt. Die Krise wird vorübergehen, früher oder später. Auch unser Team zieht weitgehend mit und hat Verständnis für die Situation.
Ein rückblickend schöner Nebeneffekt ist, dass unser gesamtes Team auch in absolutem Krisenmodus am gleichen Strang zieht. Nach unzähligen formellen, aber notwendigen Bürokratischen arbeiten, welche wir im Vorfeld noch nie gemacht haben, blicken wir langsam auf die Zeit nach der Krise. Denn vielmehr können wir aktuell nicht machen – in Anbetracht auf unsere Agentur.
Krisen sind Chancen
Wir sind Macher, wir sind Querdenker, so ist es in unserem Agentur Leitfaden und auf der Webseite niedergeschrieben. So nutzen wir diese auch. Während wir auf unzählige Bescheide Dritter warten, haben wir uns Arbeiten und Projekten gewidmet, welche wir aufgrund Ihrer Komplexität gerne vor uns hergeschoben haben.
Eines dieser Projekte ist unter anderem die Fertigstellung unserer Webseite und meine persönliche Wunsch endlich mal einen Blog auf die Beine zu Stellen. Die Geschichte hat uns eines gelehrt, nach der Ebbe kommt die Flut. Wenn ich diese Worte in ein Branchenübliches Sprichwort umwandeln müsste, hätte ich die perfekte Wortwahl dafür:
The Show must go on, it will, we too!